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Heise, N. (2011). „Alles neu macht das Netz?“ – Ethik der Internetforschung Eine qualitativ-heuristische Befragungsstudie. In T. Köhler (Ed.), Wissensgemeinschaften : Digitale Medien – Öffnung und Offenheit in Forschung und Lehre. (p. pp.339-341). Waxmann Verlag. https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:14-qucosa-76473

Zusammenfassung

Der Prozess der zunehmenden medialen Durchdringung unseres Alltags, der u.a. von Krotz (2007) als Mediatisierung beschrieben wird, betrifft alle gesellschaftlichen Bereiche und bleibt deshalb auch nicht folgenlos für Wissenschaft und Forschung. Insbesondere im Hinblick auf die Implementierung digitaler Medien und vor allem des Internet, ist ein Wandel des wissenschaftlichen Handlungsfelds hin zu einer E-Science bzw. „Cyberscience“ (Nentwich, 2003) zu beobachten. Davon sind jedoch nicht nur soziale und infrastrukturelle Aspekte von Wissenschaft betroffen (vgl. u.a. Berghaus, 2003; Donk, 2010). So stellt die Erweiterung kommunikativer Handlungspotenziale im Internet nicht nur „normale“ Nutzer, sondern auch Forscher vor neuartige Probleme (vgl. u.a. Beck 2010). Inwiefern sich dies auf das Handlungsfeld „Internetforschung“ auswirkt, ist Gegenstand der vorgestellten Studie, deren Kerninteresse die forschungsethischen Implikationen dieser Entwicklung sind: Welche forschungsethischen Probleme entstehen in der Alltagspraxis von Internetforschern? Braucht es neue ethische Richtlinien? Diese Fragen wurden im Zuge einer qualitativen Befragung von 17 deutschen Internetforschern aus dem Bereich Medien- und Kommunikationswissenschaft eruiert.

https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:14-qucosa-76473