Die Täuschung von Teilnehmer*innen eines Forschungsprojektes ist eine oft eingesetzte Technik, wenn es darum geht, möglichst authentische Ergebnisse zu erhalten. Doch trotz einiger Vorteile steht der Einsatz von Täuschungen auch in der Kritik – besonders aus einer forschungsethischen Perspektive. Möglichkeiten, trotz Täuschung der Teilnehmer*innen forschungsethisch korrekt zu handeln, sind das Einholen einer vorherigen informierten Einwilligung sowie ein Debriefing, nachdem das Forschungsvorhaben abgeschlossen wurde. Aber inwiefern wird auf diese Möglichkeiten in der Literatur zu Forschungsethik, insbesondere in Guidelines, hingewiesen? Das wollen die Autoren Verbeke et al. mit ihrer Studie „Informed Consent and Debriefing When Deceiving Participants: A Systematic Review of Research Ethics Guidelines” aus dem Jahr 2023 analysieren.